In Basel bin ich am Abend einigen herumlungernden Jugendlichen begegnet. Nachdem ich mich mit ihnen angefreundet hatte, schüttete mir eine ihr Herz aus: „Mich kann man nicht lieben. Ich liebe mich selbst nicht. Wie soll mich da jemand anderer lieben?“
„Ich hab dich lieb! – Stimmt das wirklich? Oder sagen wir es ohne es wirklich zu meinen? Dann kommt der Frust. Unsere Bedürfnisse sind so groß. Die kann kein Mensch erfüllen. Ich täusche mich in der Erwartung. Wir müssen bereit sein, unsere Erwartungen anzuschauen. Du überforderst den anderen! Nur der Schöpfer selbst kann sie erfüllen. Was ist unser wahres Bedürfnis? Selbst die Resignation nährt unsere Erwartungen.
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Wenn ich die wahren Bedürfnisse des anderen erfülle, fühlt er sich geliebt. Egoismus ist das Bedürfnis, falsche Bedürfnisse zu erfüllen.
Selbstliebe: Ich erforsche die wahren Bedürfnisse, die Gott in mich hineingelegt hat. Ich suche Ergänzung im anderen Geschlecht. Vom eigenen Überfluß abgeben, nicht selbst leer werden!
Gott ist kein Sadist. Er lädt uns ein. Keinen Streß bekommen! Meine Identität: Ein geliebter Sohn Gottes, eine geliebte Tochter Gottes.
Ich bin auserwählt. Menschliches Auserwähltsein geschieht auf Kosten anderer. Das Auserwähltsein von Gott her ist zum Segen für andere.
Es braucht ein Wachstum an Verständnis. Wertschätze den anderen!
Wir suchen beim anderen, was wir selbst nicht erfahren haben.
Was suchen wir beim anderen Geschlecht? Überlegt selber einmal ganz ehrlich!
Gott hat uns die Sehnsucht füreinander ins Herz gelegt. Sie ist aber überlagert von Angst und Schmerz.
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